Suppe gegen Herbstblues
Da sind wir nun. Die Uhren sind umgestellt, die Tage dennoch kürzer (und zunehmend kälter). So ganz ticke ich ja noch nicht nach Winterzeit. Mein Magen allerdings schon: So sehr wie sonst nie freut er sich jetzt wieder über Wärmendes wie Suppen und Eintöpfe, Schmortopfgerichte und Aufläufe. Darum gibt es an dieser Stelle nun auch eine kleine Reihe mit leckeren Rezepten für die kalte Jahreszeit. Denn wenn sich auf dem Herd und im Backofen köchelnd und schmurgelnd ausgewählte Zutaten und feine Aromen zu einem köstlichen Ganzen vereinen und verheißungsvolle Düfte durch die Küche ziehen lassen, kann uns jeglicher Herbstblues mal eben gestohlen bleiben. Den Anfang macht heute meine Suppe aus gelben Linsen. Die nicht nur ein sonniges Farbspiel in den Teller zaubert, sondern dank einiger ihrer Zutaten und vor allem Gewürze für die Geschmacksknospen auch eine kleine Reise in exotische Gefilde ist – graue deutsche Herbst-Tristesse, adieu!
Exotische Linsensuppe
- 250 g Gelbe Linsen
- 650 ml Gemüsebouillon
- 100 g junge Erbsen, sehr fein*
- 1 rote Paprikaschote
- ½ gehäufter TL gemahlener Koriander
- ½ gehäufter TL Curry
- ½ gehäufter TL Cumin**
- ¼ gehäufter TL Curcuma
- 1 Msp. Chilipulver
- 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
- 200 ml Kokosmilch
- 50 g ungesalzene Erdnüsse
- evtl. frischer Koriander zum Garnieren
- Die Linsen waschen, in der Gemüsebrühe aufkochen und 5 Minuten auf niedrigster Stufe köcheln lassen.
- Währenddessen die Paprikaschote waschen, dritteln oder vierteln, Kerne und weiße Innenhäute entfernen, Paprika in kleine Würfelchen schneiden.
- Paprikawürfel und Erbsen zu den Linsen geben, gut umrühren, und alles weitere 5 Minuten köcheln lassen. Währenddessen die Erdnüsse hacken.
- Dann die Gewürze gründlich unterrühren. Anschließend Kokosmilch und Orangensaft ebenfalls dazugeben, nochmals gut durchrühren und alles weitere 5 Minuten (immer noch auf niedrigster Stufe) köcheln lassen. Die gehackten Erdnüsse einrühren und alles zusammen für weitere 2 Minuten köcheln.
- Die Suppe in (evtl. vorgewärmte) Schalen oder tiefe Teller geben und ggf. mit ein paar Blättchen frischem Koriander garnieren. Guten Appetit!
Allen, die Koriander so appetitlich finden wie meine Freundin Zuzana (die man damit, egal ob frisch oder gemahlen, meilenweit damit jagen kann), sei hiermit noch mal explizit gesagt: Bitte einfach weglassen! Sogar ich verzichte beim Garnieren auf den frischen (obwohl es sehr schön aussieht), weil er mir sonst geschmacklich doch zu sehr hervorsticht (und auf dem Teller ist Deko bei mir zum Essen da! Sie wegzuwerfen ist für mich ein absolutes No-Go).
Nächste Woche findet ihr an dieser Stelle ein Rezept für ein delikates Gericht aus dem Schmortopf. Ich bin gerade dabei, extra eins auszutüfteln...
*tiefgekühlt
**Kreuzkümmel, gemahlen