Supercremiger Polenta-Auflauf für Schlemmermäulchen
Zum Abschluss unserer kleinen herbst-/winterlichen Leckerschmecker-Reihe präsentiere ich euch heute ein Rezept für einen wahren Schlemmer-Auflauf. Ich gebe zu, dieses Mal sind ein paar mehr vorbereitende Handgriffe zu tun, bevor man sich ganz dem Gaumen verwöhnenden Genuss hingeben kann. Aber ich verspreche, es lohnt sich! Denn am Ende wird mit duftendem Salbei parfümierte Béchamel-Sauce cremig gekochten goldgelben Maisgrieß mit zarten Hähnchenbrustfiletstückchen und fruchtig-süßen Kirschtomaten umschmeicheln. Den sattgrünen Mangold mit seinem herrlich erdigen Aroma nicht zu vergessen. Gekrönt wird das Ganze von edelwürzigem, knusprig angebackenem Gruyère. Das Rezept ist für 2. Die Mengen können aber ganz einfach auf 4, 6 und mehr Personen hochgerechnet werden; die angegebenen Garzeiten verlängern sich dadurch nicht.
Mit Gruyère überbackener Polenta-Auflauf
- 70 g Polenta
- 300 ml Milch
- 300 ml Wasser
- 1 Lorbeerblatt
- optional: 1 Knoblauchzehe
- 2 EL geriebener Parmesan
- 1 EL Crème Légère
- ca. 350 g Hähnchenbrustfilet
- 300 g Mangold
- 200 g Kirschtomaten
- Salz und Pfeffer
- Olivenöl
- Eiswürfel
- Hähnchenbrustfilet kalt abwaschen, trockentupfen und in Würfel schneiden. In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen.
- Das Fleisch salzen und pfeffern und unter gelegentlichem Wenden durchgaren. Anschließend beiseite stellen.
- Mangold waschen, trockenschütteln, Strunk entfernen und die Blätter in Streifen schneiden. Eine Schüssel mit Eiswasser bereitstellen. In einem großen Topf 2 L Wasser zum Kochen bringen und die Mangoldstreifen darin 1 Minute blanchieren.
- Mit dem Schaumlöffel herausheben und direkt kurz ins Eiswasser geben (damit sie ihre schöne satte Farbe behalten). Wieder mit dem Schaumlöffel herausholen und in einem Sieb abtropfen lassen.
- Kirschtomaten waschen. Salbei waschen, trockentupfen und hacken. Gruyère grob reiben.
- Milch und Wasser mit dem Lorbeerblatt (und je nach Gusto einer angedrückten Knoblauchzehe) aufkochen. Polenta einrühren und bei mittlerer Temperatur unter ständigem Rühren 1 Minute kochen.
- Dann auf niedrigste Temperatur schalten und mit aufgelegtem Deckel 20 Minuten quellen lassen. Dabei gelegentlich umrühren.
Béchamel-Sauce
- 60 g Butter
- 40 g Mehl
- 125 ml Milch
- 125 ml Wasser
- 1 kleiner Bund Salbei
- Muskatnuss
- Währenddessen in einem kleineren Topf (idealerweise einem Stieltopf) die Butter bei mittlerer Temperatur schmelzen. Das Mehl dazugeben und kurz anschwitzen (sprich hellgelb werden lassen).
- Dann unter ständigem Rühren (damit sich keine Klümpchen bilden) nach und nach Milch und Wasser dazugießen.
- Aufkochen, Salbei einrühren und bei niedriger Temperatur gut 5 Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren. Anschließend mit Muskatnuss (am besten frisch gerieben) abschmecken.
Letzter Schliff
- 100 g Gruyère (Greyerzer)
- 1 Handvoll Pinienkerne
- Olivenöl
- Backofen auf 200° Ober- und Unterhitze / Gas Stufe 3 – 4 vorheizen. Eine Auflaufform dünn mit Olivenöl auspinseln.
- Nach Ende der Garzeit Lorbeerblatt (und ggf. Knoblauchzehe) aus der Polentacrème entfernen, Parmesan und Crème Légère gut unterrühren. Dann nacheinander Hähnchenwürfel,
- Mangoldstreifen und Tomaten unterheben. Zum Schluss die Béchamel-Sauce darübergießen, das Ganze gut durchrühren und in die
- Vorbereitete Auflaufform geben. Gruyère darüber streuen und den Auflauf für ca. 25 – 30 Minuten im vorgeheizten Ofen überbacken.
- Pinienkerne währenddessen in einer Pfanne (ohne zusätzliches Fett o. Ä.) bei maximal mittlerer Temperatur leicht rösten und vorm Servieren als i-Tüpfelchen über den Auflauf streuen. Und dann einfach drauflosschlemmen.
Eventuelle Reste schmecken übrigens sogar kalt. Und auch aufgewärmt noch mal richtig gut. (Ich habe beides ausprobiert). Absolut perfekt dafür ist EMSAS CLIP & CLOSE Glas Frischhaltedose aus Borosilikatglas. Denn darin kann man den Auflauf auch schon direkt zubereiten! Und mit ihrer zeitlosen Form und rundum freier Sicht auf den Inhalt, macht sie selbst auf dem Tisch eine gute Figur. Und wenn etwas übrig bleibt, kommt einfach der Deckel drauf und alles ab in den Kühlschrank. Und damit wünsche ich euch nun viel Freude beim Nachkochen und selbst Genießen!