Nie wieder keimende Zwiebeln
Zwiebeln lagern ist manchmal eine Kunst für sich. Ehe man sich versieht, haben die Zwiebeln Triebe, sind matschig oder haben ein dunkles, fauliges Innenleben. Wenn sie nicht mehr frisch aussehen, werden sie oftmals – ohne weitere Beachtung - in den Abfallbehälter entsorgt. Dabei beinhaltet die scharfe Knolle viele Vitamine, Kalium und Schwefel. In der Heilpflanzenkunde wird sie schon seit tausenden von Jahren angewandt. Insektenstiche, Husten, Ohrenschmerzen und sogar ein zu hoher Cholesterinspiegel – und somit auch ein hohes Herzinfarktrisiko – lassen sich mit der kleinen Wunderknolle lindern. Die Zwiebel hat sogar eine historische Bedeutsamkeit: Um 3000 v. Chr. diente die Knolle im alten Ägypten sogar als Grabbeigabe und erhielt so auch eine spirituelle Bedeutung. Die Zwiebel ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wird noch heute viel verspeist. Allein der Anbau der Knolle beträgt etwa 8 % aller Gemüsearten in Deutschland.
Wir sollten der Zwiebel daher mehr Beachtung schenken und einfach ein paar Hacks zur richtigen Lagerung anwenden. Denn die schmackhaften Knollen sind lange über Monate haltbar – vorausgesetzt, man lagert sie richtig. Damit deiner Zwiebel so schnell nichts mehr passiert, erhältst du hier einfache Regeln, um sie lange frisch zu halten:
Das erste Gesetz: der Dracula-Effek
Dunkelheit – was für die meisten Menschen Angst bedeutet, ist für die Zwiebel die pure Freude. Denn nur ein dunkler Ort sorgt dafür, dass die Knolle nicht schnell austreibt. Selbst der kleinste Spalt in der Schranktür reicht aus, damit die Zwiebel anfängt Triebe zu bilden. Auch, wenn die Zwiebel nicht direkt vom Lichtstrahl getroffen wird, so bemerkt sie jedoch das Licht. Triebe, die sich an ihr gebildet haben, sind jedoch keineswegs schädlich. Sie haben lediglich eine andere Konsistenz und sind ein Zeichen dafür, dass die Knolle in der nächsten Zeit schnell matschig und ungenießbar wird. Damit das nicht passiert ist es auch besonders wichtig, die trockenen Schichten, die die Zwiebel umgeben, auf keinen Fall abzuknibbeln. Ja, die trockene Schale ist oftmals ein Gegner der Ordnung, da sie viel krümelt, allerdings bildet die trockene Zwiebelummantelung eine natürliche Schutzschicht gegen Aromaverlust, Austrocknen und Schimmelsporen.
Das zweite Gesetz: Zwiebeln lagern auf dem Trockenen
Die Zwiebel ist eine waschechte Landratte. Daher gilt, Zwiebeln lagern: Feuchtigkeit und Nässe ist für die Knolle überhaupt nicht gut. Eine feuchte Lagerung führt dazu, dass die sie von innen anfängt zu schimmeln und matschig wird. Wenn nun auch noch Wärme zu der Feuchtigkeit hinzukommt, gibt es für den Schimmel kein halten mehr. Daher sollte man der Zwiebel unbedingt Gutes tun und auf eine trockene und kalte Umgebung achten. Dafür einfach eine Dose mit Zeitungspapier auslegen, die Zwiebeln reinfüllen und an einen dunklen Ort stellen.
Das dritte Gesetz: Angeschnitten mögen sie es anders
Besonders im Single-Haushalt kommt es oftmals vor, dass nur für eine halbe Zwiebel Verwendung gefunden wird. Doch wegschmeißen? Das kommt für uns nicht in Frage. Um Müll zu vermeiden, die Umwelt zu schonen und vor allem das Aroma der Zwiebel zu bewahren, sollte auf Alu- bzw. Frischhaltefolie verzichtet werden. Zwiebeln lagern: Ein alternativer Vorschlag wäre hier eine Frischhaltedose aus Glas oder Kunststoff. Hier eignet sich die CLIP & CLOSE Glas Frischhaltedose, 0,25 L beispielsweise besonders gut. Die Zwiebel dann einfach mit der angeschnittenen Seite nach unten lagern und schon hält sich die Zwiebel für einige Tage. Auch Knoblauch gehört zu der Zwiebelfamilie und versteht sich bei der Lagerung daher besonders gut mit der Knolle. Welche Möglichkeiten der Lagerung bei Knoblauch zusätzlich möglich sind und wie du die Knolle selber anbauen kannst erfährst du hier.