Was du beim Lagern beachten solltest
Wer nach dem Einkaufen nach Hause kommt, den überfällt beim großen Tütenauspacken immer wieder die Unsicherheit: Wo genau kommt die Avocado noch einmal hin? Und kommen nun Milchprodukte oder vielleicht doch das Fleisch ganz oben in den Kühlschrank? Denn eins ist klar: Frische Lebensmittel sind lecker, aber nicht immer ganz einfach zu lagern. Denn die Mitbewohner auf Zeit stehen auf Ordnung in der Küche.
Tomaten
Um es auf den Punkt zu bringen: Tomaten mögen es dunkel, luftig und nicht zu kalt. Der Kühlschrank ist also nicht der richtige Ort für dieses Nachtschattengewächs. Denn Kälte entzieht Tomaten nicht nur Wasser, sondern auch jede Menge Aroma. Zu viel Wärme hingegen sorgt dafür, dass die Tomaten schneller verfaulen. Am besten also in der Küche bei Zimmertemperatur in einer luftdicht verschlossenen Frischhaltedose lagern. Sonnenstrahlen sollten es bis dorthin nicht schaffen. Durch sie würden die Tomaten weiter reifen – auch wenn sie nicht mehr am Strauch hängen.
Kartoffeln
Im Grunde ist es gar nicht allzu schwierig Kartoffeln zu lagern. Man sollte nur ein paar Punkte beachten: Zum Beispiel gehören die Erdäpfel nicht in den Kühlschrank, hier verwandelt sich ihre Stärke in Zucker und lässt die Kartoffeln süßlich schmecken. Unter der Spüle haben Kartoffeln übrigens nichts zu suchen. Dort ist es einfach viel zu feucht. Am besten ist ein dunkler, gleichtemperierte Orte, wie der Keller oder die Vorratskammer. Wer diese nicht sein Eigen nennen kann, kann Kartoffeln prima in einer Holzkiste lagern. Als unterste Schicht sollte dabei Zeitungspapier dienen, damit die Knollen schön trocken liegen. In der Kiste bilden sich weder Wärme noch Feuchtigkeit und die Knollen werden rundum gut belüftet.
Avocado
Wer eine Avocado kauft, die noch nicht genießbar ist, sollte dringlichst davon absehen, sie in den Kühlschrank zu legen. Denn die Frucht reift nicht weiter, wenn es kalt ist. Wer den Reifeprozess bewusst stoppen möchte, für den ist der Kühlschrank natürlich eine Lösung. Wer eine Avocado aufschneidet und nur eine Hälfte verwendet, der sollte ein paar Tropfen Zitronensaft über die Schnittfläche geben. Säure verhindert, dass das Fruchtfleisch der Avocado braun wird. Wer keine Zitrone zur Hand hat, sollte den Kern in der Avocado-Hälfte lassen. Seine Enzyme verzögern die Oxidation des Fruchtfleischs. Die braune Verfärbung lässt so etwas länger auf sich warten.
Zitrus-Früchte & Co.
Das weiß jedes Kind: Zitrusfrüchte wachsen vor allem dort, wo es warm ist. Und auch bei der Lagerung mögen sie Kälte so gar nicht. Im Kühlschrank verlieren sie ihre Vitamine und ihr Aroma. Deshalb besser in einer Obstschale lagern.
Das Gleiche gilt übrigens für Bananen. Im Kühlschrank bekommt sie durch die Kälte unschöne braune Flecken. Zudem büßt die Banane an Aroma ein.
Öle
Ein Fehler, den viele immer wieder machen. Hier deshalb kurz in aller Deutlichkeit: Öle gehören nicht in den Kühlschrank, denn die ändern bei Kälte ihre Konsistenz. Olivenöl zum Beispiel flockt aus. Das verändert zwar nicht den Geschmack des Öls, ist optisch aber kein Hit. Zudem lässt es sich so nicht mehr gut verarbeiten. Öle also am besten trocken lagern.
Kühlschrankordnung
Einige wissen, dass es sie gibt. Andere haben noch nie davon gehört. Fakt ist aber: Jeder Kühlschrank hat verschiedene Klimazonen. Das heißt, jedes Fach bietet eine andere Temperatur und so die perfekte Umgebung für verschiedene Lebensmittel. In welches Fach Milch und in welches Fleisch kommt, findet ihr hier beim Frische 1×1 Sticker auf einen Blick. Erfahre hier mehr darüber, wohin welches Lebensmittel im Kühlschrank gehört.