Ein saisonales, vergessenes Knollengemüse zubereiten und lagern
Pastinaken lagern: Die passende Zutat, um im regnerischen Januar saisonale Gerichte zuzubereiten, lautet Wurzel- und Knollengemüse. Im ersten Monat des neuen Jahres gibt es zahlreiche Wurzel- und Knollengemüse-Sorten, deren Zubereitung und Lagerung gar nicht so schwer sind. Pastinaken zum Beispiel haben zur kalten Jahreszeit Saison, geraten jedoch zunehmend in Vergessenheit. Die leckeren Knollen waren dabei bis zum Mittelalter sogar noch beliebter als die Kartoffel. Kaum vorstellbar, oder? Doch mit der Zeit verlor die Pastinake zunehmend an Beliebtheit und scheint nun besonders unbekannt, obwohl sie gerade jetzt Saison hat und in viele Gerichte passt, die nicht nur gut schmecken, sondern von Innen auch noch wärmen. Allerdings wartet momentan nicht nur die Pastinake in der Gemüsetheke mit reichlich Vitaminen auf. Auch Rote Beete, Schwarzwurzeln und Steckrüben sorgen mit dem passenden Rezept für einen wahrlich, festlichen Gaumenschmaus für die ganze Familie.
Das Comeback der Pastinake –Probier΄ doch mal.
Wie bereitet man Pastinaken eigentlich zu? Pastinaken ähneln Möhren nicht nur äußerlich, sondern sind in der Zubereitung auch vergleichbar. Zuerst das Waschen, dann das Schälen und zu guter Letzt: so zuschneiden, wie man sie verzehren möchte. Genauso wie Möhren, können Pastinaken roh gegessen werden und eignen sich daher kleingehobelt in einem erfrischenden Salat besonders gut. Allerdings ist der Geschmack der Pastinake süßer als der von Möhren. Daher passt die Knolle besonders wunderbar zu salzigen Gerichten, wie zum leckeren Sonntagsbraten mit einer deftigen Bratensauce. Anstatt des Kartoffelpürees kann eine leckere Mischung aus Pastinaken und Kartoffeln für Abwechslung auf dem Sonntagstisch sorgen. Das Pastinaken-Kartoffel-Püree ist schnell zubereitet:
- Kartoffeln
- Pastinaken
- Salz
- 2 Esslöffel Butter oder Margarine
- Etwas Milch
- Pfeffer, Muskatnuss
- (Ein Ei, falls das Püree nochmal in den Ofen soll)
- Die Pastinaken und Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Stücke schneiden.
- Anschließend die Pastinaken und Kartoffeln in gesalzenes, kochendes Wasser geben und köcheln lassen, bis beide Zutaten weich sind. Was die Menge der beiden Hauptzutaten angeht: Ein wenig mehr Kartoffeln als Pastinaken unterrühren, damit der Brei nicht zu süß wird.
- Nachdem alles weichgekocht ist, sollten die Zutaten mit einem Kartoffelstampfer oder einem Pürierstab gut zerkleinert und vermengt werden. Dann Pfeffer, Muskatnuss, Butter oder Margarine hinzufügen und so viel Milch dazu rühren, dass ein cremiges Püree entsteht. Bei Bedarf noch mit Salz nachwürzen.
- Wer noch etwas für die Optik möchte, kann das Püree zusätzlich mit Ei vermengen, die Masse in Muffin-Förmchen geben und bei circa 200 Grad für ein paar Minuten in den Ofen stellen, bis das Püree oben eine goldbraune Farbe annimmt.
- Anschließend das Püree oder die „Püree-Küchlein“ zu Sauce und Braten verspeisen und genießen.
Das Gemüse eignet sich nicht nur als Beilage zu herzhaften Gerichten. Aufgrund der Süße, die in der Pastinake steckt, lassen sich mit dem Wurzelgemüse auch leckere Pastinaken-Mandel-Muffins zaubern. Auch diese sind schnell gemacht und gewissermaßen außergewöhnlich:
Zutaten für 12 Muffins
- 150 g Pastinaken
- 3 Teelöffel Backpulver
- Eine halbe Tüte gemahlene Mandeln
- 175 g weiche Butter
- 3 Eier
- 150 g Mehl
- 2 Esslöffel Konfitüre (wahlweise Aprikose oder Kirsche)
- 160 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Eine Prise Salz
- Mandelblättchen zum Verzieren
- Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und die Papierförmchen als Vorbereitung auf das Muffin-Blech legen. Die Pastinaken schälen, waschen und fein raspeln. Anschließend das Mehl, die gemahlenen Mandeln, Backpulver, Zucker, Salz Butter und Vanillezucker mit einem Handrührer gut mixen.
- Anschließend Eier und die Pastinaken gut untermischen, den cremigen Teig in die Muffin-Förmchen geben und für circa 20 bis 25 Minuten durchbacken, bis sie goldgelb aussehen.
- Die Mandelblättchen mit Zucker und Butter in einer Pfanne für ein paar Minuten anrösten.
- Die Konfitüre mit einem Esslöffel Wasser vermischen und die abgekühlten Muffins damit bestreichen und mit den gerösteten Mandelblättchen verzieren. Und schon sind die außergewöhnlichen Muffins verzehrfertig.
Pastinaken lagern
Pastinaken lagern – so geht's: Pastinaken mögen es feucht, kühl und dunkel. Daher eignet sich eine Lagerung im Keller gut. Wer diesen jedoch nicht hat, kann die Pastinaken auch in ein feuchtes Geschirrtuch einwickeln und in dem Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Allerdings eignet sich diese Form der Lagerung nicht auf Dauer. Wer das Wurzelgemüse für eine lange Zeit beiseitelegen möchte, der sollte es in Betracht ziehen die Pastinaken einzufrieren. Dazu sollten diese gewaschen, geschält und zugeschnitten werden und anschließend in eine CLIP & CLOSE Frischhaltedose umgefüllt und ins Gefrierfach gestellt werden. So halten sie sich sehr lange und das Praktische: Da sie schon zugeschnitten sind kann man die Dose beim Kochen einfach dem Gefrierfach entnehmen und so viel in die Suppe, das Püree oder auch in den Auflauf geben, wie man möchte. Kleiner Fakt am Rande: Da die Pastinake so leicht bekömmlich ist, eignet sie sich püriert auch als Kindernahrung besonders gut.