Grüne Smoothies selber machen
Seit geraumer Zeit sind grüne Smoothies buchstäblich in aller Munde. Jedes Mal, wenn irgendwo ein neuer Hype um die flüssigen Vitaminbomben gemacht wird, kann meine Freundin Andrea darüber nur leise lächeln. Schwört sie selbst doch schon seit Jahren auf das farbstarke Powergetränk (und das nicht nur, weil Grün ihre Lieblingsfarbe ist)! Getreu dem Motto "Probieren geht über Studieren" wollte ich es jetzt wissen und habe mir selbst mal einen Green Smoothie gemixt.
- 2 Handvoll Rucola oder Babyblattspinat
- 1 Banane
- 1 Apfel
- 1 Kiwi
- 1 Mango oder Erdbeeren und Ananas
- Basilikum
- Zitrone
Um es gleich vorwegzunehmen: Blattsalate mag ich sehr und gebe darum auf Andreas freundschaftlichen Hinweis „Der Geschmack ist schon erst mal gewöhnungsbedürftig“ nicht allzu viel. Bewaffnet mit einem ihrer Lieblingsrezepte für grüne Smoothies ziehe ich los, um die frischen Zutaten zu besorgen.
Im Bio-Supermarkt angekommen, entscheide ich mich als Erstes für Spinat – weil ich den ohnehin toll finde und mir nun doch vorstellen kann, dass Rucola für Smoothie-Anfänger vielleicht ein bisschen kräftig schmeckt. Das „oder“ zwischen Mango und Erdbeeren überlese ich geflissentlich, nehme gleich beides, lasse aber die Ananas weg. Dass ich von der Mango nur einige Stücke und auch kein ganzes Schälchen Erdbeeren brauche, ist praktisch, so habe ich gleich schon mein Frühstücksobst für morgen.
Frisch ans Werk
Zurück zuhause wasche ich in kaltem Wasser erst behutsam Erdbeeren, Spinat und drei Blättchen Basilikum, dann unter warmem Wasser Apfel, Zitrone und Mango. Während der Spinat abtropft, schäle ich das Obst zum Teil und schnippele es (den Apfel nur halb, so will es im Fall von zusätzlichen Früchten das Rezept, die andere Hälfte nasche ich gleich nebenbei) und schichte alles im Standmixer. Noch ein Schuss Zitronensaft, dann fülle ich das Ganze mit drei großen Gläsern (à ca. 300 bis 350 ml) stillem Wasser auf, schließe den Deckel und drehe den Regler auf die Einstellung „Smoothie“, die mein Mixer rein zufällig sogar hat. Alternativ tut's aber auch jede andere Einstellung oder selbst ein Pürierstab.
Echter Farbkick
Im Handumdrehen vermischen sich Salat, Obst und Wasser zu einer hübsch marmorierten Flüssigkeit, die mit jeder Umdrehung grüner wird. Während ich das faszinierte beobachte, stelle ich mir lieber nicht vor was passieren würde, wenn jetzt der Deckel wegfliegt. Als ich ihn schließlich abnehme, schnuppere ich erst mal. Riecht schön frisch, und eindeutig fruchtig. Weil das Auge mittrinkt, kröne ich den knatschgrünen Trunk schön kontrastierend mit einer knallroten Erdbeere. Optisch gefällt mir die selbstgemachte flüssige Vitaminbombe jetzt schon mal sehr gut.
Energie im Glas
Und dann behält Andrea doch recht. Geschmacklich dominiert eindeutig die würzige Note des Grünzeugs! Das ist in der Form wirklich irgendwie ungewohnt, aber durchaus angenehm, wie ich beim dritten Schluck feststelle. Nachdem ich das ganze Glas ausgetrunken habe, weiß ich außerdem: Grüne Smoothies machen auch satt, auf eine ganz leichte Art. Und ja, energiegeladen fühle ich mich jetzt wirklich auch. Zum Frühstück werde ich zwar bei meinem geliebten Obst mit Naturjoghurt bleiben, eine leckere – und gesunde – Zwischen- oder Ersatzmahlzeit ist der grüne Powertrank aber allemal. Gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt, hält er sich sogar bis zum nächsten Tag.
Mein Fazit: Grüne Smoothies muss man nicht mögen, kann man aber sehr gut – probiert's aus!