So werden Kräuter richtig konserviert
Die meisten Kräuter wachsen sowohl auf dem Balkon als auch im Garten, sind in der Pflege meist sehr unkompliziert und der erste Schritt in Richtung Urban Gardening. Viele der Kräuter können noch bis in den Herbst hinein für eine reiche Ernte sorgen. Basilikum, Oregano, Salbei, Thymian und Co. sollten jetzt noch mal fleißig abgeerntet werden, um auch im Winter die hauseigene Kräuterversorgung sicherstellen zu können. Hier bekommt ihr ein paar Tipps, wie ihr Kräuter ganze einfach haltbar macht.
Kräuter trocknen
Kräuter wie Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei, Minze und Zitronenmelisse lassen sich ganz einfach hängend trocknen. Dazu sollte man ganze Triebe weit unten, idealerweise an einem trockenen Tag abschneiden. Nach Möglichkeit sollten die Triebe nicht gewaschen werden, sondern lediglich feucht abgetupft und etwas ausgeschüttelt werden. Anschließend können die Triebe gebündelt werden und mit einem Band oder einer Schnur zusammengebunden und kopfüber zum Trocknen z. B. in die Garage oder den Keller gehangen werden. Nach etwa drei Wochen sollten die Kräuter getrocknet sein. Das lässt sich durch einen Raschel-Test herausfinden: Rascheln die getrockneten Kräuter und lassen sich bei leichtem Reiben zerbröseln, sind die Kräuter gut getrocknet. Sollte das nicht der Fall sein, für eine weitere Woche zum Trocknen aufhängen. Die getrockneten Blätter sollten dann von den Stängeln vorsichtig entfernt werden. Zur Aufbewahrung bietet sich eine CLIP & CLOSE Glas- oder Kunststoffdose ideal an. Da die Dosen absolut dicht sind, können die Kräuter keine Feuchtigkeit ziehen und bleiben absolut trocken. Falls ihr keine ganzen Blätter zum Kochen und Würzen verwendet, könnt ihr eure trockene Ernte auch noch klein hacken und dann aufbewahren.
Kräuter einfrieren
Bei Kräutern wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano bietet sich Trocknen an, um sie zu konservieren, da so das Aroma bestmöglich bewahrt wird. Aber nicht bei allen Kräutern ist Trocknen die beste Konservierungsmethode. Andere Kräuter wie beispielsweise Bärlauch, Dill und Petersilie sollte man besser einfrieren, da so die Aromen und Inhaltstoffe besser konserviert und die ätherischen Öle weitestgehend erhalten bleiben. Dazu sollten die Kräuter grob bis fein gehackt werden, da dadurch die Aromastoffe und ätherischen Öle freigesetzt werden. Nach dem Hacken die Kräuter direkt einfrieren, denn sonst gehen die Aromastoffe sehr leicht verloren. Um Kräuter einzufrieren, eignen sich kleine CLIP & CLOSE 0,2 L Dosen ideal. Sie können problemlos in der Kühltruhe verwendet werden und lassen sich praktisch stapeln. Auch die CLIP & CLOSE Eiswürfelbox ist praktisch für Kräuter: Dank des flexiblen Silikonbodens können auch einzelne Kräuter-Würfel einfach entnommen werden und sind gleichzeitig perfekt portioniert. Wie ihr welche Kräuter am besten konserviert, haben wir in der Grafik zusammengefasst.
Kräuter einlegen: Leckere Kräuter-Öle selber machen
Neben einfrieren und trocknen, kann man Kräuter aber auch wunderbar verwenden, um Öle zu verfeinern. Leckere Kräuteröle eigenen sich besonders für Salat-Dressings, die Öl-Komponente bei Fleischmarinaden und zum Anbraten von Gemüse, Fleisch und Co. Bei der Herstellung sollte auf das geeignete Speiseöl geachtet werden. Sonnenblumenöl, Rapsöl, Maiskeimöl, Distelöl oder Sojaöl eigenen sich dazu am besten. Auch Olivenöl oder Walnussöl können prinzipiell als Basis verwendet werden. Durch ihren starken Eigengeschmack werden sie aber das Aroma des Kräuteröls verändern.
Welche Kräuter eignen sich am besten für Kräuteröle?
Eigentlich kann jedes Kraut für ein Kräuteröl verwendet werden. Dabei müssen die Kräuter nicht immer frisch sein. Manche Arten wie etwa Oregano, Salbei, Thymian oder Rosmarin können auch getrocknet zu dem Öl dazugegeben werden. Zitronenmelisse oder Minze sollten frisch oder gefroren zu Kräuteröl verarbeitet werden, da diese nach dem Trocknen ihr Aroma etwas schneller verlieren.
Die Kräuteröle sind so mehrere Monate und teilweise bis zu einem Jahr haltbar. Sollte sich der Geruch verändern oder sogar etwas säuerlich-ranzig riechen, solltet ihr von einem weiteren Gebrauch lieber absehen.
So einfach ist es, Kräuter haltbar zu machen. Habt ihr noch weitere Tipps zu diesem Thema?