Der Online-Guide für nachhaltige Restaurants
Äpfel aus der Region, Fair-Trade-Kaffee aus Bolivien oder Eier aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft – beim Einkauf im Supermarkt finden wir auf den angebotenen Produkten mittlerweile eine Fülle an Informationen und Siegeln, die uns Auskunft zu Anbau und Herstellung der Lebensmittel geben. Die wachsende Transparenz macht es leichter, sich beim wöchentlichen Einkauf bewusst für eine nachhaltige Alternative zu entscheiden. Doch obwohl dies im Supermarkt schon lange gelebte Realität ist, findet man in Restaurants nur selten Angaben zu Produzenten und Herkunft der Zutaten. Schön, dass es mit Greentable jetzt ein Portal gibt, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, mehr Transparenz in die deutsche Gastronomielandschaft zu bringen, und sie gleichzeitig ein Stückchen grüner zu machen.
Mehr Nachhaltigkeit für Restaurants, Erzeuger und Lieferanten
Mit greentable.de riefen der Koch Marcus Ramster und der Werber Matthias Tritsch die erste deutsche Online-Plattform für „nachhaltigen Genuss“ ins Leben. Was in anderen Ländern wie der Schweiz, Großbritannien oder der USA schon jahrelang etabliert ist, ist in der deutschen Gastronomie noch immer eine Nische: Nur wenige Restaurants zeichnen Bio Produkte oder regionale Lebensmittel auf ihrer Speisekarte aus oder werben offensiv mit ihrem nachhaltigen Engagement. Dabei ist es auch hier für einige Gastronomen bereits selbstverständlich, ihre Waren aus ökologischem Anbau zu beziehen oder sich in anderen Bereichen für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen. Mit Greentable möchten die Gründer solchen bereits vorbildlich handelnden Betrieben nicht nur eine Plattform bieten, sondern vor allem auch andere Gastronomen, Mitarbeiter, Erzeuger und Verbraucher sensibilisieren und zu mehr Nachhaltigkeit motivieren. So findet sich auf dem Online-Portal neben einem Verzeichnis über nachhaltige Restaurants auch eine Auswahl an grünen Erzeugern und Lieferanten.
Eine Mitgliedschaft mit vielen Vorteilen
Gemeinsam mit Ernährungswissenschaftlern, Gastronomie- und Umwelt-Experten entwickelten Marcus Ramster und Matthias Tritsch einen Fragebogen, der sich aus 14 Bewertungsfeldern aus den Bereichen bewusste Ernährung, nachhaltiger Einkauf, Umweltschutz und soziales Engagement zusammensetzt. Werden mindestens 50 Prozent der Anforderungen erfüllt, erhält der Betrieb das Greentable-Siegel „Nachhaltige Gastronomie“. Eine Mitgliedschaft bei Greentable ist ab 5 Euro im Monat möglich und bietet neben einem Profil auf der Website auch Zugriff auf Werbematerialen und wertvolle Handlungsempfehlungen, um sich in der Öffentlichkeit erfolgreich als nachhaltiger Betrieb zu positionieren.
Grüner essen und langfristig umdenken
Die beiden Gründer wünschen sich vor allem, durch ihre Arbeit dazu beizutragen, dass wir unser Ernährungs- und Konsumverhalten überdenken und – wenn nicht schon geschehen – langfristig verändern. Wenn ihr wissen möchtet, ob auch in eurer Nähe ein Restaurant mit Greentable-Siegel zu finden ist oder ihr vielleicht selbst grüner Gastronom oder Lieferant seid, dann schaut doch mal auf die Website, stöbert im Verzeichnis oder meldet euren Betrieb für eine Mitgliedschaft an. Schon mit kleinen Schritten tragt ihr ein Stück zum großen Ganzen bei.