Für Anfänger und Fortgeschrittene
Rund 7000 Sprachen werden auf der Welt gesprochen – Küchenlatein nicht mitgezählt. Die meisten Fachbegriffe stammen dabei aus dem Französischen. Und tummeln sich als Gallizismen auch heute noch im deutschen (Küchen)Wortschatz. Als Nichtprofi ist man nicht selten perplex, wenn man so manchen Fachbegriff aus Küchenjargon und Gastroslang liest oder hört. Damit euch in Rezepten so schnell nichts mehr spanisch vorkommt und ihr auch bei Wörtern aus der gehobenen Gastronomie mehr als nur Bahnhof versteht, nachfolgend eine Übersicht mit Küchenvokabular für Arbeitsschritte, die ganz oft gar nicht so exotisch sind, wie sie sich – teilweise – erst mal anhören.
Anschwitzen
Häufig benutzter Kochkniff in zwei Varianten, der aber kein Anlass für Schweißausbrüche ist. Zum einen ist Anschwitzen wörtlich gemeint. Nämlich dann, wenn Gemüse (besonders häufig Zwiebeln) bei niedriger Temperatur in ein bisschen Fett (wie Butter oder Öl) im Topf solange sanft erwärmt wird, bis es etwas vom eigenen Saft abgibt. Zum anderen ist es auch die Bezeichnung dafür, Mehl in geschmolzener Butter „aufzulösen"; um so eine cremige Grundlage für Soßen (z. B. Béchamel) zu erhalten.
Barbieren
Hat in der Küche nichts mit Bärten, sondern vielmehr mit Schuppen zu tun. In dem Fall konkret denen von Fischen. Barbieren bedeutet nämlich, beim Fisch mit einem (sehr) scharfen Messer die Schuppen oder auch die Schuppen samt Haut zu entfernen.
Bardieren
Seit Jahrhunderten bewährte Methode, um mageres Fleisch (besonders von Wild und Wildgeflügel) beim Garen vorm Austrocknen zu bewahren – indem man es mit dünnen Speckscheiben umwickelt. Das sorgt nebenbei auch für ein besonderes Aroma. Geräucherter Speck wird wegen einer möglichen Geschmacksbeeinflussung eher selten verwendet.
Beizen
Jedem (Hobby-)Handwerker ein Begriff, aber auch in der Küche ein uralter Kniff. Und zwar einer, der Fleisch zarter und außerdem haltbarer macht. Beim nassen Beizen wird das rohe Fleisch dafür über mehrere Tage in einem säurehaltigen Sud ziehen gelassen – Paradebeispiel: Sauerbraten. Beim trockenen Beizen hingegen wird es gründlich eingerieben mit einer Würzmischung aus Salz (das zum Entziehen des Wassers im Fleisch ein Muss ist) und Kräutern oder Gewürzen, die dann mehrere Stunden oder auch mehrere Tage einziehen kann. Klassisches Beispiel hierfür: Graved Lachs.
Bigarrieren
Leitet sich vom französischen Wort „bigarré" ab, was bunt bedeutet und etwas ist, das in die Kategorie "Fortgeschritten" fällt. Denn beim Bigarrieren werden in schräg zur Fleischfaser geschnittenen Täschchen Zutaten wie Kräuter, Gewürze, Käse- und/oder Gemüsestückchen etc., in das Fleisch eingearbeitet – was darin ein gewisses Muster erzeugt. Neben der Kunst, beim Einschneiden die Fleischfasern nicht zu verletzten, will auch das genießbare Kombinieren der verschiedenen verwendeten Aromen, die das Fleisch anschließend komplett durchziehen, geschickt und gekonnt sein.
Blanchieren
Kommt zwar vom französischen Wort „blanc" = weiß, tatsächlich aber ist diese Methode die ideale Art, beim Garen von Gemüse dessen satte Farbe (und wertvollen Inhaltsstoffe) zu erhalten. Und schwierig ist Blanchieren auch nicht. Das Gemüse wird dabei einfach kurz in sprudelnd kochendes Wasser gegeben (dabei gilt: je zarter, desto kürzer! Bei frischen Spinatblättern beispielsweise reichen schon einige Sekunden, Kaiserschoten brauchen nicht mehr als zwei Minuten, bei Karotten können es, je nach Größe, auch schon mal vier oder mehr sein). Und nach dem anschließenden Abgießen in Eiswasser abgeschreckt. Blanchiertes Gemüse kann sofort gegessen, aber auch weiterverarbeitet werden (blanchierter Kohl z. B. zu Rouladen). Blanchiert man Gemüse vorm Einfrieren, behält es auch dabei deutlich mehr Farbe und Geschmack.
Blindbacken
Gängige Methode zum Vorbacken von Teigböden. Insbesondere Mürbeteige werden häufig in einer Tortenform „blindgebacken", bevor sahnige, cremige und/oder fruchtige Beläge darauf kommen. Fürs Blindbacken wird der in der Form ausgelegte Teig erst mehrfach mit einer Gabel eingestochen und dann mit Backpapier zugedeckt. Auf das kommen dann (flächenfüllend bis zum Rand) getrocknete Erbsen, Linsen oder auch Reis. Da man so den Teig beim Backen nicht sehen kann, ist ein wenig "blindes Vertrauen" in die vorgegebene Backzeit hierbei schon vonnöten. Je nach Rezept wird der Teigboden anschließend eventuell zusammen mit dem Belag nochmals (nach)gebacken.
Bridieren
Abgeleitet vom französischen Verb "brider" = im Zaum halten, zügeln und Synonym für das sogenannte Dressieren (siehe etwas weiter unten.) von Fleisch (mithilfe von mit Faden, Nadel, Stäbchen und Spießen). Klassische Beispiele fürs Bridieren sind u. a. das Zusammbinden der Keulen beim ganzen Hähnchen, das Aufrollen und Feststecken von Rouladen, und das Umwickeln von gefüllten Braten.
Degraissieren
Man könnte auch einfach direkt das deutsche Wort Entfetten benutzen, aber auf Französisch klingt es so viel besser. Der Vorgang selbst ist der gleiche – egal, in welcher Sprache man ihn benennt. Er besteht darin, die sogenannten Fettaugen, also das Fett, das sich beim Kochen von Soßen, Suppen und Brühen absetzt und an der Oberfläche schwimmt, mit einer Kelle abzuschöpfen oder mithilfe von Küchenkrepp aufzusaugen.
Dressieren
Küchendompteure aufgepasst! An der (heimischen) Arbeitsplatte geht's beim Dressieren darum, Speisen „in Form zu bringen". Entweder schon beim Zubereiten oder beim Anrichten vor dem Servieren. Dressiert werden neben Fleisch (siehe etwas weiter oben unter „Bridieren") auch Teig und Püree, und zwar mit einem Spritzbeutel (tatsächlich auch „Dressiersack" genannt). Der Weihnachtsplätzchenklassiker Spritzgebäck ist ein ebenso perfektes Beispiel fürs Dressieren wie die aus Kartoffelpüree bestehenden und durch eine Sterntülle gespritzten Pommes duchesse (Herzoginkartoffeln). Ferner wird das Verzieren von Torten durch kunstvolles Aufspritzen von Ganache, Creme oder Sahne genauso als Dressieren bezeichnet wie das optisch ansprechende Anrichten von portionierten Speisen auf dem Teller.
Flambieren
Feuer und Flamme für Speisen mit hochprozentigem Effekt. Das „Abflammen" von Speisen, egal ob süßer oder herzhafter Art, macht nicht nur schon rein optisch einiges her, sondern sorgt auch (nicht zuletzt durch die im feurigen Spiel befindliche Spirituose) für einen ganz besonderen Geschmackskick. Allerdings will dieses kulinarische Spiel mit dem Feuer – nicht nur dem guten Geschmack zuliebe – gekonnt sein; und erfordert auch die richtigen Utensilien. Von zündenden Experimenten ohne zumindest eine klare Anleitung (und sei es nur in Form einer Schritt-für-Schritt-Beschreibung im Rezept) wird wärmstens abgeraten!
Frappieren
Keine Bange! Obwohl Frappieren sich vom französischen Wort für „schlagen" ableitet und im deutschen Wortschatz auf (irgendwie schlagende Weise) „verblüffen", „sehr überraschen" und „in Erstaunen versetzen" bedeutet, heißt Frappieren in diesem Falle nichts anderes, als Wein (aller Art, also auch Schaumweine wie Sekt, Cava und Champagner) auf die richtige Trinktemperatur zu kühlen.
Glacieren/Glasieren
Altbewährte Methode, um Lebensmitteln (so ziemlich aller Art) einen optisch ansprechenden Glanz zu verleihen. Bei süßen Speisen geschieht das für gewöhnlich mit einem Überzug aus Gelatine, Konfitüre, Schokolade oder Zuckerguss; bei herzhaften kommt dafür in der Regel Fett oder Bratensaft resp. Fleischsaft zum Einsatz.
Gratinieren
Das knusprige Überbacken mit Käse (seltener Semmelbröseln oder Paniermehl) ist eine der mit Abstand bekanntesten (und wohl auch beliebtesten) Zubereitungsarten. Das Wort Gratinieren leitet sich vom französischen „gratter“ ab, was „kratzen“ oder „scharren“ bedeutet. Und ja wirklich sehr passend ist: So mancher kann den knusprigen Genuss kaum erwarten und scharrt ungeduldig mit den Hufen, während der Backofen seine Arbeit tut. Ist es dann soweit, kratzt man mit Freuden die am Rand festgeklebte Kruste ab. Und bekommt bei ihrem Aufschneiden vom dabei entstehenden kratzenden Geräusch die Bestätigung, dass man das Gratinieren richtig gemacht hat.
Karamellisieren
Der Name ist Programm. Beim Karamellisieren werden Lebensmittel wie Obst oder Nüsse, aber auch Fleisch mit einer Schicht aus Karamell überzogen. Kleiner Aufwand mit großer Wirkung, denn für selbstgemachtes Karamell braucht man prinzipiell nichts weiter als Zucker (am besten braunen). Der langsam und bei niedriger Temperatur zum Schmelzen und damit automatisch Karamellisieren gebracht wird (am besten und einfachsten gelingt das in einem Topf oder einer Pfanne mit möglichst dickem Boden). Ob zum Zucker auch noch Wasser, Butter oder Sahne kommen, und die zu karamellisierenden Lebensmittel mit dem noch flüssigen Karamell übergossen oder darin geschwenkt werden, hängt vom jeweiligen Rezept (und Verwendungszweck der karamellisierten Speise) ab.
Lardieren
(Anspruchsvollere) Alternative zum Bardieren. „Lard" ist das französische Wort für Speck, aber anders als beim Bardieren wird das Fleisch damit beim Lardieren nicht nur einfach umlegt. Die hauchdünnen Speckstreifen werden hierbei vielmehr mithilfe einer speziellen Spicknadel gleichmäßig durch das Fleisch hindurchgezogen. Bei diesem Prozedere können die Fleischfasern schnell verletzt werden, was dann dazu führt, dass das Fleisch beim Kochen viel Saft verliert – und so trotz Speckzusatz austrocknet. Gelungenes Lardieren bedarf daher einiger Übung resp. Erfahrung.
Legieren
Ein anderes Wort für „Binden“. Was in der Küchensprache das Andicken von Soßen oder Suppen bedeutet. Damit die schön cremig resp. sämig werden, geht dabei, bildlich gesprochen, die jeweilige Flüssigkeit eine Liaison mit Butter (oder „beurre manié" genannter Mehlbutter), Stärke (aus Kartoffeln, Weizen oder Mais) oder Eigelb ein.
Mazerieren
Klingt ein wenig martialisch, ist es aber nicht. Und wer weiß, dass das lateinische Verb "macerare" einweichen/aufweichen bedeutet, ist der Sache schon ganz dicht auf der Spur. Beim Mazerieren nämlich werden Lebensmittel (das kann Obst, aber genauso gut auch Fleisch oder gar Gebäck sein) in oder mit einer aromatischen Flüssigkeit (meist Alkohol) getränkt. Beste Beispiele für Mazeriertes: die in Rum eingelegten Früchte des guten alten Rumtopfs, die Kirschwasser-getränkten Biskuitböden einer klassischen Schwarzwälder Kirschtorte und die mit Espresso und Marsala vollgesogenen Löffelbiskuits im Tiramisu. Mazerieren ist einerseits gut fürs Aroma, andererseits aber auch eine (sehr altbewährte) Methode, um einige Speisen länger haltbar zu machen (wie der Rumtopf beweist).
Nappieren
Fachbegriff aus der gehobenen Gastronomie, hat aber, früher oder später, auch jeder zu Hause schon gemacht. Denn Nappieren heißt: Speisen vor dem Servieren mit Soße überziehen, entweder komplett oder nur teilweise.
Parieren
Hat in der Küche weder mit Gehorchen noch mit Abfangen zu tun. Sondern bedeutet, von Fleisch (jeglicher Art) vor dem Zubereiten nicht essbare oder unerwünschte Teile (wie Knochen, Sehnen, Haut, Fett) zu entfernen. Diese entfernten Teile heißen in der Fachsprache Parüren, weshalb Parüren auch ein Synonym für Parrieren ist.
Passieren
Damit's besonders fein wird. Beim Passieren werden Speisen durch ein feines, sprich engmaschiges Sieb, gedrückt, gestrichen oder gegossen. Dabei gilt: je engmaschiger das Sieb, desto feiner das Ergebnis. Aus Suppen, Soßen und Fonds lassen sich durch Passieren ganz leicht Zutaten entfernen, die nur des Geschmacks wegen mitgekocht wurden. Legt man in das Sieb (das kein spezielles Passiersieb sein muss) noch ein Passiertuch (oder einfach ein frisch gewaschenes Abtrockentuch), lassen sich auch besonders kleine Ingredienzien schnell und mühelos herausfiltern.
Pochieren
Garen in heißer, aber nicht kochender Flüssigkeit. Die aus den USA stammende Frühstücksspezialität "Eier Benedict" sind nicht nur ein Paradebeispiel fürs Pochieren, sie erklären auch am anschaulichsten die wortwörtliche Bedeutung des Begriffs. Das französische Wort „poche" bedeutet nämlich Tasche; und wie eine solche umschließt (mit ein bisschen Fantasie) das Eiweiß beim pochierten Ei das Eigelb.
Reduzieren
Ganz wörtlich gemeint und im Küchenvokabular auf Flüssigkeit – in der Regel – Soße bezogen. Reduzieren bedeutet schlicht, diese im offenen Topf einkochen zu lassen. Dabei verdampft Wasser, das Volumen der Soße reduziert sich, ihre Konsistenz wird dickflüssiger und die bereits enthaltenen Aromen kommen intensiver durch (da sie sich auf eine kleinere Menge an Flüssigkeit verteilen). Es kommt nicht selten vor, dass Soßen sogar auf die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens reduziert werden. Würzen und final abschmecken sollte man sie deshalb am besten nach dem Reduzieren.
Sautieren
Kommt zwar vom französischen Wort für „springen" und „hüpfen“, aber es hilft dabei ungemein, mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen. Denn beim Sautieren geht es darum, Fleisch oder Gemüse bei sehr hohen Temperaturen schwenkend in der Pfanne zu garen. Eine Form des Kurzbratens also. Am einfachsten gelingt diese Technik, die durchaus (ein wenig) Übung erfordert, mit einer Sauteuse, einer speziellen Pfanne mit extrahohen Wänden und extralangem Stiel.
Simmern
Synonym für Köcheln. Simmern ist eine besonders sanfte und schonende Art, zu garen. Die Kochtemperatur bleibt dabei kontinuierlich knapp unter dem Siedepunkt. Dadurch bleiben sowohl Aromen als auch wertvolle Inhaltsstoffe besser erhalten. Simmern ist keine Garmethode, die sich für alles eignet – speziell für Gemüse aber (mit) die beste.
Spicken
Häufig als gebräuchliches Synonym sowohl für Lardieren als auch Bardieren verwendet. Davon mal abgesehen bedeutet Spicken im Kochjargon aber auch ganz generell „Bestücken". Denn außer Fleisch können auch Gemüse und Obst gespickt werden. Ersteres beispielsweise mit ganzen Gewürznelken oder Kräuterzweigen, die in eigens dafür mit einem (kleinen spitzen) Messer vorsichtig gemachte Einschnitte gesteckt werden. Letzteres z. B. auf die gleiche Weise mit Mandelstiften.
Stürzen
Absolut kein Malheur – wenn man's richtig macht. Stürzen bedeutet in dem Fall, in speziellen Formen zubereitete Speisen wie Kuchen, Pudding, Götterspeise und Terrinen durch Umdrehen aus der Form zu lösen. Und das ist so schwer nicht. Man legt dafür einfach einen Teller oder eine Kuchenplatte auf die offene Seite der entsprechenden Form, fasst beides seitlich mit dem Daumen unten und den übrigen Fingern oben, hält gut fest und stellt das Ganze auf den Kopf. Für ein gelingendes Stürzen ist es wichtig, dass die Form, je nach Beschaffenheit, vor der Zubereitung evtl. gut eingefettet wurde. Und die zu stürzenden Speisen auf jeden Fall gänzlich ausgekühlt sind.
Tournieren
Auch „Egalisieren" genannt. Da kann man dann schon darauf kommen, was gemeint ist: nämlich das Schneiden von speziell Gemüse in gleichförmige und gleich große Stücke. Das ermöglicht erstens ein ganz gleichmäßiges Garen. Und sieht zweitens auch anschließend auf dem Teller sehr gut aus. Deshalb wird auf Egalisieren resp. Tournieren vor allem in der "haute cuisine", der gehobenen Küche, großen Wert gelegt.
Tranchieren
Einer der bekannteren Begriffe aus dem Küchenvokabular. Wer aber denkt, Tranchieren bedeutet einfach nur, (am Knochen gegartes) Fleisch in Scheiben zu schneiden, der irrt! Denn es ist eine Kunst, und zwar eine, die weiter als bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Krux daran ist, die einzelnen Tranchen (also Fleischscheiben) so abzuschneiden, dass die Schnittfläche schön glatt ist und beim Schneiden kein Fleischsaft austritt. Weshalb neben der richtigen Technik (ohne Druck und schräg zum Knochen, nur bei am Knochen anliegendem Fleisch schneidet man parallel dazu) vor allem auch das richtige Handwerkszeug (in Form eines speziellen Tranchiermessers nebst dazugehöriger Tranchiergabel) mehr als hilfreich ist. Eine eigene Bezeichnung für die tranchierende Person gibt es übrigens auch: Sie lautet „Trancheur".
Ziselieren
Bezeichnet das rautenförmige Einschneiden der Haut- und Fettschicht von großen Fleischstücken (wie Braten) oder ganzen Fischen. Das sieht nicht nur dekorativ aus, sondern verhindert auch, dass das Fleisch beim Garen reißt oder sich wölbt. Bei sehr fetthaltigem Fleisch kann so zudem das Fett besser austreten. Und die Hitze dringt durch das Ziselieren besser ins Fleisch ein, wodurch es schneller und gleichmäßiger gart. Außerdem sorgt es für eine schöne Kruste. Weshalb auch Brote und Brötchen vorm Backen ziseliert werden. Genau wie, allerdings zu rein dekorativen Zwecken, mitunter auch Obst und Gemüse.