Tipps und Tricks für Anfänger
Kompostieren lohnt sich für alle Hobbygärtner und die, die es noch werden wollen gleich doppelt. Denn aus pflanzlichen Abfällen wird nach einiger Zeit wertvoller Humus, der für die Beetvorbereitung ideal verwendet werden kann. Doch nicht nur beim Anpflanzen oder Aussäen bietet der Kompost den Pflanzen wertvolle Nährstoffe – auch als Düngemittel während der Wachstumsphase kann der Kompost eingesetzt werden. So können Lebensmittelreste oder Gartenabfälle noch sinnvoll verwertet werden, anstatt in die Tonne zu wandern. Die Lebensmittelverschwendung ist sowieso schon viel zu hoch und wir alle können unseren Beitrag leisten, diesen zu verringern oder wie beim Kompostieren zu „recyceln“. Wer sowieso schon zu viele Lebensmittel in die Tonne wirft, dem empfehlen wir die Verwendung von dichten Frischhaltedosen. In diesen bleiben eure Lebensmittel, wie frisches Gemüse, nämlich extra lange haltbar. Doch trotzdem kann es natürlich immer mal wieder vorkommen, dass wir Lebensmittel nicht mehr retten können. Daher haben wir hier die ideale Anleitung zum Kompostieren.
Kompost anlegen
Tipps und Tricks zum Anlegen des Komposts
Wenn ihr einen Komposthaufen anlegen wollt, dann solltet ihr als erstes auf die optimale Lage achten. Ideal ist ein Platz im Halbschatten, da die direkte Sonneneinstrahlung den Kompost zu schnell austrocknen würde.
Tipp: Stellt euren Komposter am besten unter einen Baum oder in den Schatten eines großen Strauchs. Im Idealfall ist dieser noch etwas vor Regen geschützt, damit der Inhalt nicht immer wieder zu sehr durchnässt wird. Bevor ihr nun Lebensmittelreste oder Gartenabfall in den Komposter werft, solltet ihr eine kleine Schicht Erde auf den Boden geben. In diese können kleine Lebewesen, wie zum Beispiel Regenwürmer, gut eindringen. Wenn ihr diese Tipps zum Kompostieren berücksichtigt, habt ihr bereits eine gute Grundlage geschaffen. Nun fehlt euch nur noch die Info, welche Lebensmittelreste oder Abfälle kompostiert werden können:
Kompostieren für Anfänger
Was gehört in den Kompost und was nicht?
Viele Fragen sich: Wie kompostiere ich eigentlich richtig? Auf diese Frage haben wir nicht die eine ideale Antwort, aber einige hilfreiche Tipps mit denen das Kompostieren schnell und einfach funktioniert. Richtig Kompostieren funktioniert mit allen Garten- und Lebensmittelabfällen, die pflanzlich und nicht durch Schadstoffe belastet sind. Frischer Rasenschnitt ist dabei zum Beispiel der Klassiker: Wenn ihr diesen einfach kompostiert, spart ihr euch schon mal eine Fahrt zum Gartenabfallplatz. Außerdem gehören verwelkte Pflanzenteile aus dem Garten, oder auch abgeschnittene Äste, Blätter, Gemüse- und Obstreste in den Kompost. Eierschalen, Kaffee- und Teefilter können auch kompostiert werden, wobei ihr bei Schalen von Südfrüchten vorsichtig sein solltet. Zu diesen Früchten zählen beispielsweise Orangen- oder Bananenschalen. Diese könnt ihr auf den Kompost werfen, ihr solltet allerdings darauf achten, dass dies nur selten vorkommt. Denn auch beim Kompostieren heißt es: Die Mischung macht’s. Wichtig ist es, dass ihr möglichst vielfältiges Ausgangsmaterial habt. Denn vielfältige Mikroorganismen sorgen dafür, dass der Verrottungsvorgang schneller geschieht.
Wie lange dauert das Kompostieren?
Natürlich kommt es beim Kompostieren immer darauf an, wie gut die Umstände sind. Allerdings lässt sich sagen, dass bei einem optimal ablaufenden Verrottungsprozess, schon etwa nach sechs Wochen mit Frischkompost und nach sechs Monaten mit wertvoller Humuserde gerechnet werden kann.
Wenn ihr auf schnelles Kompostieren setzt, haben wir hier weitere Tipps für euch, damit das Kompostieren besonders schnell funktioniert: Im Idealfall zerkleinert ihr alles, was auf dem Komposthaufen landet. Je besser ihr das Material zerkleinert habt, umso schneller geht das Kompostieren vor sich. Gartenabfälle könnt ihr daher am besten immer durch einen Gartenhäcksler schieben, da so Mikroorganismen besser in das gespaltete Holz eindringen können. Wer keinen Gartenhäcksler hat, kann auch auf einen Rasenmäher zurückgreifen. Mit diesem könnt ihr nämlich auch ganz einfach und schnell über einen großen Laubhaufen fahren und schneidet so das Material, das ihr Kompostieren wollt, ganz einfach klein. Bitte seid aber vorsichtig bei diesem Vorhaben. Außerdem könnt ihr darauf achten, dass der Inhalt eures Komposthaufens immer schön feucht gehalten wird. Wenn es also schon lange trocken ist, könnt ihr ein wenig Regenwasser über den Inhalt eures Komposters kippen. Als Faustregel gilt: Der Komposthaufen sollte immer so feucht sein, wie ein gut ausgedrückter Schwamm.
Das waren unsere Tipps und Tricks für richtiges Kompostieren. Damit sollte eurem natürlich entstandenem Düngemittel für die Gartensaison nichts mehr im Wege stehen.