Ein bisschen bewusster durch den Alltag
Schon seit einigen Jahren wird der Trend „no-plastic“ bekannter und beliebter. Immer mehr Menschen möchten ihren Plastikmüll verringern und dabei noch bewusster Leben. Und auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten, in denen wir uns aktuell befinden, kommen wir wieder mehr zur Ruhe und überdenken unser Handeln. Wäre es daher nicht schön ein paar Tipps, Ideen und Anregungen zu erhalten, wie genau das mit den unverpackten Lebensmitteln funktioniert? Ob es schwer umzusetzen ist und wirklich weniger Verpackungsmüll produziert wird?
Unverpackt einkaufen
Schon beim Einkaufen kann man weniger Müll produzieren. Wie das geht? Wenn möglich: Unverpackte Lebensmittel kaufen. Da es dafür sogar eigene Läden gibt, ist dies auch gar nicht mal so schwer. Wir haben euch bereits in einem älteren Blogbeitrag über Unverpackt-Läden informiert. Inzwischen sind es sogar noch mehr solcher Geschäfte, die ihre Türen geöffnet haben. Das Einkaufen dort ist eigentlich nicht anders als in normalen Supermärkten: Ihr schnappt euch einen Einkaufswagen- oder Korb macht euch auf in den Unverpackt Laden. Dabei ist der einzige Unterschied zum herkömmlichen Supermarkt nur, dass ihr eigene Behältnisse, wie Gläser oder Dosen mitnehmt, damit ihr die gekauften Lebensmittel gut und hygienisch transportieren könnt. Vielleicht wird das erste Mal einkaufen erst einmal seltsam sein, weil es nicht das gewohntes Einkaufsumfeld ist. Aber warum nicht mal ausprobieren und schauen, wie ihr es findet? Vorteile bietet diese Art von einkaufen auf jeden Fall:
- Verpackungsmaterial wird eingespart
- Die Mülltonne ist leerer
- Neue Produkte werden entdeckt
- Es ist ganz einfach
- Die Umwelt wird geschützt
- Unverpackt-Läden werden bei der weiteren Etablierung unterstützt
Aufgepasst im Supermarkt
Wer allerdings eher Typ „bequem“ ist und lieber in gewohnter Umgebung einkaufen möchte, kann die folgenden Tipps befolgen. Diese sind nicht nur super einfach, sondern haben auch enorme Auswirkungen: Der erste Tipp ist PET-Flaschen durch Glasflaschen zu ersetzten. Egal in wie weit ihr dies tut - ob nur einige oder alle Flaschen - die Umstellungen ist von Vorteil, da Glasflaschen besser wiederverwertet werden können als der Gegenspieler aus Plastik. Ein zweiter Tipp ist einfach anstatt der Brötchentüte, die man beim Einkauf erhält, einen Jutebeutel mitzunehmen. Diesen könnt ihr auch wieder waschen und mehrere Male verwenden. Die Brötchen bleiben im Beutel genauso frisch wie in der Tüte. Neben Brötchen kann aber auch allerlei Gemüse darin transportiert werden. Das gleiche gilt übrigens auch für Verpackungen an der Fleisch- und Käsetheke. Wer mag kann dort einfach zu Frischhaltedosen greifen und in diesen die gekauften Produkte transportieren. Zudem können Brotaufstriche wie Marmelade, Erdnussbutter oder Schokocreme selbst vorbereitet und danach in Glasbehältnissen (zum Beispiel alten Saucengläser) abgefüllt werden. Ein leckerer Brotaufstrich mit Hähnchen und Frischkäse ist da auch ein leckeres Highlight fürs Brot.
Brotaufstrich mit Hähnchen und Frischkäse
- 300 g Hähnchenfleisch, gegart
- 150 g Frischkäse, doppelrahm
- 1 Schalotte
- 6 Stiele Koriander
- 1 EL Kurkuma (findet ihr in der Gewürzabteilung)
- Salz & Pfeffer
- Hähnchenfleisch in kleine Stücke schneiden. Die Schale der Schalotte entfernen und Schalotten in kleine Würfel schneiden.
- Fleisch, Schalotten, Frischkäse und Kurkuma Gewürz verrühren bist alles gut vermengt ist.
- Koriander waschen, trocknen und etwa 1/3 des Stiels zerkleinern. Den Rest unter die Creme mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Creme in kleine Glasbehälter füllen und mit restlichem Koriander bestreuen.
Die Glocken läuten schon für Ostern
Auch wenn noch kein Ostern ist, steht das schöne Fest doch schon fast vor der Tür. Fastet ihr dieses Jahr auch? Du kannst auch einfach jetzt noch starten. Vielleicht auf Süßigkeiten, Alkohol oder Dinge, die euch nicht guttun? Wie wäre es mal mit etwas anderem, zum Beispiel so wenig verpackte Lebensmittel wie möglich einzukaufen? Das ist erstmal nicht so einfach, weil es die meisten Dinge nur eingepackt gibt. Aber mit den obigen Tipps können wir uns dieses Jahr vornehmen, ein wenig auf Verpackungsmüll zu verzichten. Setzt euch doch einfach Ziele wie „nur unverpackte Obstsorten kaufen“, „nur loses Gemüse kaufen“ oder „nur Brot kaufen was ich in Jutebeuteln einpacken kann“. Klingt doch gar nicht so schwer, oder? Kleine Schritte bewirken Großes. Und auch an den Feiertagen kann man dies noch umsetzten. Zum Beispiel statt Geschenkpapier schöne, bestickte Stoffbeutel- oder umweltfreundliche, wiederverwertbare Dekorationsartikel nutzen.Wer jetzt noch mehr erfahren möchte, findet weitere Tipps rund ums Thema auch noch hier.