So nutzt ihr das kalte Wetter für euch
Das Wetter rund um die Jahreswende ist hier in Deutschland wenig idyllisch. Statt weißem Weihnachtszauber wartet Kälte und Nässe hinter der Haustür. Regen, Wind und niedrige Temperaturen sorgen dafür, dass die Menschen nur gerade so lange auf der Straße unterwegs sind, wie sie es eben müssen. Aber es gibt dem winterlichen Wetter auch Gutes abzuverlangen. Im Winter, wenn die Temperaturen weit unter 10 Grad Celsius fallen, hat man zu Hause die Gelegenheit nicht nur Platz, sondern auch Energie zu sparen. Wer regelmäßig gezwungen ist, im heimischen Kühlschrank Tetris zu spielen, dem kommt der Winter sehr gelegen. Der eigene Garten, die Terrasse oder der Balkon können blitzschnell zum überdimensionalen Kühlschrank umfunktioniert werden. Ein Blick auf das Thermometer genügt. Die durchschnittliche Temperatur im Kühlschrank beträgt 7 Grad Celsius. Ist diese Temperatur erreicht oder unterschritten, können Lebensmittel ebenso gut draußen gelagert werden. In Deutschland ist das zwischen November und Februar der Fall. Der Januar eignet sich am besten: Er ist der konstant kälteste Monat des Jahres. Klingt simpel, ist es auch. Ganz ohne Vorüberlegung sollte man seine Lebensmittel jedoch nicht nach draußen stellen. Diese Tipps solltet ihr beachten:
Temperaturschwankungen reduzieren
Die Außentemperatur kann auch im kalten Winter stark schwanken. Selbst bei nächtlichen Minustemperaturen kann es am Tag in den Mittagsstunden und vor allem bei Sonnenlicht zu deutlich höheren Temperaturen kommen. Diese Schwankungen machen Lebensmittel leichter verderblich. Besonders Milch- und Fleischprodukte sind empfindlich. Kontrolliert also bereits im Voraus die Temperaturen der nächsten Tage, um Überraschungen vorzubeugen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, seine Lebensmittel mit einem großen und dichten Tuch abzudecken. So sind die Lebensmittel der Sonneneinstrahlung nicht direkt ausgesetzt. In einigen Fällen könnt ihr auch eine einfache Kühlbox oder Kühltasche nehmen. Diese Aufbewahrung bremst die Temperaturschwankungen deutlich aus. Besonders bei Temperaturen um die 7 Grad Celsius ist dieser Trick Gold wert.
Lebensmittel, die draußen gelagert werden sollen, selektieren
Grundsätzlich kann man bei der richtigen Temperatur alles lagern. Allerdings empfiehlt es sich, Lebensmittel mit hoher Verderblichkeit eher im Kühlschrank zu lagern als draußen. Zubereitete Mahlzeiten, unverpackte und angebrochene Produkte oder rohe tierische Produkte sind leichter verderblich. Für diese Produkte ist eine sehr kurzzeitige Auslagerung aber auch problemlos.Wenig verderbliche Lebensmittel wie beispielsweise Getränke eignen sich super für die Auslagerung nach draußen. Bei Getränken ist in der Regel auch die Platzeinsparung besonders hoch. Oftmals werden Obst und Gemüse fälschlicherweise gekühlt aufbewahrt. Tropische Früchte und Gemüse, das viel Wasser beinhaltet (dazu zählen Gurke, Zucchini, Paprika und Tomaten) sollten eher bei Zimmertemperatur gelagert werden. Die Lagerung in der Küche kann zusätzlich einen schönen dekorativen Nebeneffekt haben. Äpfel sollten übrigens getrennt von anderem Obst und Gemüse gelagert werden. Sie beschleunigen deren Reifeprozess.
Lebensmittel ausreichend schützen
Auch Lebensmittel, die draußen lagern, sollten ausreichend geschützt sein. Zum einen sollten sie schattig lagern und nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein. Zum anderen sollten die Sachen wasserfest verschlossen sein. Im Winter sind starke Regen- und Schneefälle nicht unüblich. Auch Frost kann Lebensmitteln schaden. Sie sollten nicht wiederholt ein- und auftauen. Ein weiterer Faktor wird oft außer Acht gelassen: Schützt eure Lebensmittel vor ungebetenen Gästen. Besonders Vögel und Katzen aus der Nachbarschaft erfreuen sich an unverschlossenen Lebensmitteln. Auch andere Vierbeiner könnten der Einladung nachkommen. Eine einfache Frischhaltedose verschließt die Produkte luft- und geruchsdicht.
Tiefkühlprodukte bleiben im Gefrierfach
Die Auslagerung von Tiefkühlprodukten empfiehlt sich nicht. Die Temperatur in einem handelsüblichen Gefrierschrank beträgt -14 Grad Celsius. Eine Temperatur, die in Deutschland in den seltensten Fällen auftritt und dabei nicht konstant anhält.