Zeit im Freien verbringen
In diesen Wochen wollen wir wieder so viel Zeit wie möglich draußen im Freien verbringen – am liebsten natürlich auch beim Essen. Wie wär's dafür mal wieder mit einem ebenso herrlich altmodischen wie völlig zeitlosen Picknick?! Dessen genaue Wortherkunft tatsächlich bis heute nicht ganz genau geklärt ist. Nichtsdestotrotz beanspruchen die Franzosen sie mit dem Begriff pique-nique einfach mal (und nicht ganz zu Unrecht) für sich, während die Briten sich (anerkannterweise) der Erfindung des Picknickkorbs rühmen können. Und den packen wir heute, wie es uns gefällt.
Richtig lecker
Vor allem im Königreich auf der anderen Seite des Ärmelkanals ist ein Picknick auch heute noch oft ein richtiges gesellschaftliches Event, bei dem kulinarisch gesehen "richtig aufgefahren" wird. Bedenkt man den ursprünglich durch und durch aristokratischen Hintergrund des Schmausens unter freiem Himmel, ist das natürlich passend. Ich finde allerdings, es darf (um nicht zu sagen sollte) dabei ruhig ganz unkompliziert auf dem Speiseplan zugehen. An der frischen Luft schmeckt ja sowieso alles gleich noch mal so gut. Und raffiniert kann's trotzdem sein. Schnell vorbereitet, immer lecker und dabei auch noch richtig hübsch anzusehen, sind zum Beispiel Caprese-Sticks. Dafür einfach immer abwechselnd eine Kirschtomate, eine Minikugel Mozzarella und ein Basilikumblatt auf einen Holzspieß stecken, ganz nach Gusto pfeffern und mit Olivenöl und Balsamico-Crème beträufeln. Klassischer Nudelsalat ist wegen der darin enthaltenen Mayonnaise nicht die beste Idee; angemacht mit weißem Balsamico und Olivenöl, verfeinert mit getrockneten Tomaten, frischen Kräutern und gerösteten Pinienkernen aber, haben ein paar Grad mehr ihm weniger an – und südländisches (Geschmacks)Flair gibt's inklusive. Die Spießchen anschließend in einer praktische Snackbox und den Salat in einer passende Saladbox verstauen, und schon kann's losgehen. Nur kurz gebratenes (oder gar rohes) Fleisch haben auf dem Picknick-Menü natürlich gar nichts verloren. Generell gilt außerdem: Je länger der Weg zum auserkorenen Picknickplatz ist, desto besser sollte im ureigenen Interesse auch die Kühlung der Köstlichkeiten im Gepäck sein. In dem darf bei mir ein erfrischender Obstsalat nicht fehlen (der mit einigen Spritzern Zitrone darauf länger appetitlich aussieht). Apropos erfrischend: Gurkenscheiben im Wasser sorgen für einen tollen Kick, genau wie Zitronen- und Limettenscheiben (gerne auch kombiniert). Wer dem einfachsten und wichtigsten aller Getränke gerne eine erdbeerige Nuance verleihen möchte, sollte dafür möglichst große Früchte nehmen und sie nur halbieren oder maximal vierteln; denn je kleiner die Erdbeerstücke sind, desto schneller werden sie matschig – und das Auge trinkt ja schließlich mit. Alles schnell in einer praktische Trinkflasche gefüllt, ist man auch mit frischen Getränken perfekt versorgt.
Richtig ausgerüstet
Zu einem gelungenen Picknick gehören natürlich auch die richtigen Utensilien. Picknickkörbe und -taschen gibt es heutzutage ja in allen erdenklichen Varianten. Und Preisklassen. Sie sehen toll aus und sind mit allem Zubehör fürs Essen (zumindest zu zweit oder viert) auf der Wiese, am Strand und im Wald ausgestattet, bieten aber meist nur begrenzten Platz fürs Essen selbst. Erst recht, wenn auch noch Kühlakkus mit ins Spiel kommen. Es muss ja aber auch gar nicht der stilechte geflochtene Weidenkorb mit Keramikgeschirr sein. Vor allem Letzteres macht das Ausflugsgepäck nämlich schnell ganz schön schwer. Eine prima Alternative sind Teller und Becher aus dem Kunstharz Melamin. Die sind nicht nur immer wieder verwendbar und in richtig klasse Designs zu haben, sondern auch superleicht und dabei ziemlich robust. Wahres Picknickglück ist, wenn die vorbereiteten Speisen in jeder Hinsicht unbeschadet am Ziel ankommen, sprich auch immer noch lecker anzusehen sind. Glasgefäße eignen sich dafür meiner Erfahrung nach nur bedingt. Zumal sie zerbrechlich sind und Korb oder Tasche auch nicht leichter machen. Hochwertige Plastikboxen, wie zum Beispiel die CLIP&GO Frischhaltedosen, sind darum auf alle Fälle die bessere Wahl. Auch bei den Getränken geht's ohne Glas. Wenn es nicht unbedingt eine Isolierkanne sein muss, sind auch hierfür leichte, robuste Flaschen wie die Drink2Go die perfekte Alternative.
Dann wäre da noch die Sache mit der Unterlage. Puristen setzen sich ja einfach auf den Hosenboden, Spontane nehmen auch schon mal die Sofadecke mit. Wenn's aber um richtige Picknickdecken geht, haben wir die Qual der Wahl: von ganz luxuriösen aus reiner Wolle in sehr britischem Muster, über kuschelige aus Fleece bis zu denen mit wasserfester Unterseite. Wenn die Gute dann auch noch mit praktischem Tragegriff daherkommt, umso besser. Und last, but not least, wichtig für ein Picknick ohne Reue (und besonders an schattigen Plätzchen und bei lauen Lüftchen durchaus mal schnell vergessen): Sonnenschutz! Denn wenn's draußen so schön lecker UND gemütlich ist, bleibt man gerne schon mal länger ...