Tipps gegen den Winterblues
Licht hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Nicht nur Pflanzen brauchen Licht zum Leben, auch wir Menschen sind davon abhängig. Die Dunkelheit im Winter schlägt vielen Menschen aufs Gemüt und im Januar und Februar freuen wir uns über jede Minute, die es abends länger hell bleibt. Um nicht nur dazusitzen und zu warten, bis der Winter vorbei ist, verraten wir euch in diesem Beitrag, was ihr aktiv gegen den Winterblues tun könnt.
Lichtmangel führt zu Antriebslosigkeit
Typisch für die saisonale Depression oder den Winterblues sind Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Schlappheit sowie ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Der Grund: Lichtmangel. Im Winter scheuen sich viele Menschen, beheizte Räume zu verlassen und nach draußen zu gehen. Dabei ist gerade das jetzt so wichtig. Wenn uns das Tageslicht fehlt, verändert das den Haushalt der Botenstoffe Serotonin und Melatonin im Gehirn. Das wiederum führt dazu, dass die Stimmung leichter als sonst in Schieflage gerät. Die Sinneszellen in unseren Augen spielen dabei eine große Rolle. Wenn weniger Tageslicht ins Auge fällt, schüttet unser Körper mehr Melatonin aus. Das Melatonin bereitet uns auf den Schlaf vor und macht uns müde und antriebsarm. Die Produktion des Stimmungsaufhellers Serotonin hingegen nimmt ab, wenn unsere Augen zu wenig Tageslicht abbekommen.
Tipp 1: Täglich eine Stunde rausgehen
Geht möglichst oft und bei jedem Wetter an die frische Luft. Bestenfalls eine Stunde täglich. Durch die Aufnahme von Tageslicht wird das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet und eure Stimmung steigt. Außerdem bringt euch die Bewegung wieder auf Trab. Dazu muss nicht die Sonne scheinen – ihr bekommt auch ausreichend Tageslicht ab, wenn es bewölkt ist. So könnt ihr eine übermäßige Produktion von Melatonin verhindern!
Tipp 2: Arbeitsplatz am Fenster
Wenn ihr euch tagsüber viel in geschlossenen Räumen aufhaltet und womöglich im Homeoffice gar nicht mehr vor die Tür kommt, wählt am besten helle Räume mit viel natürlichem Licht. An einem Platz am Fenster nehmen eure Augen am meisten Tageslicht auf.
Tipp 3: Freunde treffen und gemeinsam spazieren gehen
Wer unter der saisonalen Depression oder dem Winterblues leidet, zieht sich oft zurück, statt seinen Hobbies nachzugehen oder Freunde zu treffen. Dabei trägt das Zusammensein mit anderen stark zum Wohlbefinden bei. Versucht euch bewusst positive Erlebnisse im Alltag zu schaffen und verabredet euch, um nicht allein spazieren zu gehen. Trinkt euren Kaffee nicht im stillen Kämmerlein, sondern „to go“ im Park. Diese federleichten Thermobecher verursachen keinen Müll und hilft euch, das Kaffeetrinken mit Freunden wieder zu zelebrieren.
Tipp 4: Lichtduschen
Wer es mal nicht schafft, sich ausreichend Bewegung im Hellen zu verschaffen, kann auf eine Lichtdusche zurückgreifen. Die sogenannten Lichttherapielampen sind im Fachhandel erhältlich und helfen vor allem morgens „in die Gänge“ zu kommen. Dazu lasst ihr euch etwa eine halbe Stunde von einer speziellen, sehr hellen Lampe mit etwa 10.000 Lux bescheinen. Ich hoffe, dass ihr mit diesen Tipps gut durch den Corona-Winter kommt und den Blues in die Schranken weist!