Lebensmittelverschwendung stoppen!
Die Politik soll in Deutschland gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen. Eine Petition des WWF dafür haben bereits über 40.000 Menschen unterschrieben. Christian Rach unterstützt die Forderungen. Insgesamt gehen in Deutschland pro Jahr über 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel verloren. Dies entspricht fast einem Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs der Bundesrepublik. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle WWF-Studie „Das große Wegeschmeißen“.
Natürliche Ressourcen werden verschwendet
Das Problem: Mit dieser Verschwendung verbraucht Deutschland enorm viele natürliche Ressourcen, die eigentlich gar nicht benötigt werden, damit hierzulande alle satt werden. „Derzeit ist es so, als würden wir Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland in einen riesigen Acker umwandeln und die eingefahrene Ernte einfach wegwerfen. Zusätzlich befeuert dieser riesige Essensberg unnötigerweise den Klimawandel“, bringt Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, die Ergebnisse der Studie auf den Punkt. Neben den gravierenden ökologischen Folgen sei auch der ethische Aspekt bedenklich.
Mehr als die Hälfte wäre vermeidbar
Dabei könnte bereits heute mehr als die Hälfte der verschwendeten Lebensmittel vermieden werden – durch verbessertes Management entlang der Wertschöpfungskette, nachhaltigere Marketingstrategien und veränderte Konsumgewohnheiten. Dafür muss die Politik endlich handeln und gegen die Lebensmittelverschwendung vorgehen. Diese habe, laut WWF, in den vergangenen Jahren zwar einige Maßnahmen angekündigt, Tatsachen seien jedoch nicht geschaffen worden. „Die Bundesregierung ist bisher untätig geblieben.Deutschland braucht einen nationalen Aktionsplan, mit klaren Zielvorgaben, Zuständigkeiten und vor allem einer entsprechenden Finanzierung“, so WWF-Vorstand Christoph Heinrich. Um die Politik zum Handeln zu bewegen, hat der WWF eine entsprechende Petition gestartet. Verbindliches Ziel müsse es werden, die Verschwendung in den kommenden Jahren um die Hälfte zu verringern. Mehr als 40.000 Menschen haben diese Petition bereits unterschrieben. Am kommenden Mittwoch, den 23. September 2015 soll sie bei Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, sowie beim Deutschen Bundestag eingereicht werden. Ziel ist es, bis dahin 50.000 Unterschriften zusammen zu bekommen.
Jetzt unterstützten! Hier geht’s zur Petition.