Die besten Brote to go
Schrippe, Semmel, Stulle, Schnitte, Schnittchen, Knifte, Bütterken, Bemme oder Schmierchen, wie es in meiner Familie heißt – es gibt viele Synonyme für ein belegtes Brötchen oder Brot. Gerade jetzt, wo die Sommerferienzeit sich unweigerlich dem Ende zuneigt (resp. teilweise schon zu Ende ist) und es "back to school" und "back to work" heißt, haben Brote to go wieder so richtig Saison. Grund genug, euch mit ein paar frischen leckeren Ideen fürs Frühstücks- oder Mittagspausenbrot zu versorgen.
Caprese-Ciabatta Deluxe
- 1 Ciabatta
- 1 Handvoll Rucola
- 1 Kugel Büffelmozzarella
- 6 – 8 Cocktailtomaten
- 4 – 6 schwarze Oliven (ohne Stein)
- 1 Handvoll frische Basilikumblätter
- Lemon-Öl
- Balsamico-Crème
- Pfeffer
Kleine Urlaubsverlängerung für den Gaumen. Mit diesem Rezept für belegtes Ciabatta habt ihr ein köstliches Stückchen Italien in der Pause!
- Ciabatta halbieren und so einschneiden, dass man die Hälften aufklappen kann. Aufgeklappte Hälften auf beiden Innenseiten mit dem Öl bestreichen.
- Rucola waschen, trocken schleudern (oder tupfen) und in mundgerechte Stücke zupfen. Basilikum ebenfalls waschen und trocken schütteln. Cocktailtomaten waschen, abtrocknen und in Scheibchen schneiden.
- Mozzarella sehr gut abtropfen lassen und ggf. etwas trocken tupfen. Anschließend in Scheiben schneiden. Oliven in kleine Stückchen schneiden oder hacken.
- Rucola auf je einer Seite der Ciabatta-Hälften verteilen. Mozzarella, Olivenstückchen und Tomatenscheiben drauflegen. Balsamico-Crème darübergeben und pfeffern.
- Anschließend noch die Basilikumblätter darauf verteilen. Zusammenklappen, ver- und einpacken und sich schon mal auf die Essenspause freuen.
Wenn's dabei auch ein bisschen fleischlicher Luxus sein darf: einfach zusätzlich ein paar Scheiben Parma-Schinken unter den Rucola – ebenfalls molto delizioso! Übrigens könnt ihr die Tomaten, genau wie die Kräuter für die nachfolgenden Brötchen sogar in der eigenen Küche anbauen.
Schlemmerbrötchen mit Sultaninen, Rosmarin und Thymian
Schon mal an 'nem ganz normalen Werktagmorgen frische, duftende Brötchen für die Frühstücks- oder Mittagspause gebacken? Nein? Weil das viel zu umständlich, aufwendig und zeitraubend ist? Nicht mit diesem Rezept! Denn der Teig für dieses köstliche Backwerk wird innerhalb weniger Minuten bereits am Vorabend gemacht und verbringt die Nacht im Kühlschrank. Am nächsten Morgen braucht's dann bloß noch ein paar Handgriffe für das raffinierte, aromatische Finish und den Rest macht der Backofen, während man selbst unter der Dusche steht ...
- 360 ml lauwarmes Wasser
- 1 Tütchen Trockenhefe
- 1 EL Ahornsirup
- ¼ – ½ TL Salz
- 90 g 4-Korn-Flocken
- 335 g Weizenmehl Type 550
- 40 g – 50 g ungeschwefelte Sultaninen
- je 1 Zweig Rosmarin und Thymian
- 2 – 3 EL von dem lauwarmen Wasser in ein Schälchen geben, Trockenhefe und Ahornsirup hinzufügen und alles solange miteinander verrühren, bis die Hefe sich komplett aufgelöst hat.
- Restliches Wasser in eine große Schüssel gießen, die Hefe-Ahornsirup-Mischung dazugeben und gut umrühren. Dann Salz und 80 g Flocken hinzufügen, das Mehl darüber sieben und mit einem Holzrührlöffel alles zu einem gleichmäßigen Teig verrühren. Schüssel mit einem Teller (oder Folie) abdecken und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
- Backofen auf 230° Ober- und Unterhitze (210° Umluft / Gas Stufe 5 – 6) vorheizen. Rosmarin und Thymian waschen, trocken tupfen, Nadeln und Blättchen abzupfen und fein hacken.
- Kräuter zusammen mit den Sultaninen zum Teig in die Schüssel geben und ordentlich untermischen (das geht erfahrungsgemäß am effizientesten mit den Händen).
- Backblech mit Backpapier auslegen. 1 Eiswürfel in ein Glas geben und mit kaltem Wasser auffüllen. Zwei Esslöffel ins kalte Wasser tauchen und damit nach und nach 6 Teigportionen auf das Backblech geben (nach jeder Portion die Löffel wieder ins Eiswasser tauchen; so bleibt weniger Teig daran kleben und er lässt sich besser portionieren).
- Restliche Flocken über die Teiglinge streuen und sie (für eine knusprige Kruste) mit etwas kaltem Wasser besprenkeln. Anschließend ca. 20 Minuten auf der zweiten Schiene von unten resp. der mittleren goldbraun backen.
Als Belag passt dann wirklich so ziemlich alles auf diese nicht ganz gewöhnlichen Brötchen. Die frisch aus dem Ofen und noch warm auch ganz pur oder mit etwas Butter schon so gut schmecken, dass man am liebsten direkt eins verputzen würde. Ansonsten mag ich persönlich auch beim Belag die Fortsetzung der Kombi von dezent bis herb süßem mit fein herzhaftem Aroma sehr. Zum Beispiel in Form von Preiselbeergelee und Camembert. Oder Honigsenf und gebratenem Schweinerücken-Aufschnitt. Aber auch Remoulade und Roastbeef harmonieren ganz wunderbar mit den Kräutern und Sultaninen in den Brötchen. Belegt sie einfach, wie es euch gefällt. Denn wie immer gilt: Ihr entscheidet, was euch schmeckt!
Mandel-Kakao-Aufstrich
Und jetzt noch was für alle "Zuckerschnuten", die beim schokoladigen Brotaufstrich nun mal mehr Geschmack als nur (zu) süß haben wollen. Diese aromatische Mandel-Kakao-Crème ist dafür genau das Richtige! So einfach wie lecker, und ruckzuck mit nur wenigen Zutaten und ganz ohne Profi-Küchenmaschine (die nun mal nicht jeder hat) gemacht.
- 250 g braunes Mandelmus
- 3 – 4 gehäufte EL schwach entöltes Kakaopulver
- 1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker
- Salz
- Tonka-Bohne
- Mandelmus in eine Schüssel geben und Kakaopulver drüber sieben. Vanillezucker und eine ordentliche Prise Salz hinzufügen, und etwas (oder auch etwas mehr) Tonka-Bohne dazu reiben.
- Das Ganze so lange rühren, bis alle Zutaten gründlich miteinander vermischt sind und eine glatte Crème entstanden ist. Fertig!
Kleiner tipp
Supereinfach. Und einfach lecker. Wer's noch leckerer haben möchte, rührt zusätzlich nach den o. g. Schritten noch zunächst 2 EL Ahornsirup unter, dann 1 EL geschmolzenes Kokosöl mit 1 – 2 TL Mascobado-Zucker (unraffiniertem Vollrohrzucker) darin und fügt, ganz nach Gusto, noch etwas gemahlene Vanilleschote hinzu. Ebenfalls alles wieder zu einer cremigen Masse verrühren und zum Aufbewahren in ein sauberes Glas mit festem Verschluss füllen. Gekühlt hält sich diese selbst gemachte Schleckermäulchen-Crème rund vier Wochen – aber ich garantiere euch, so alt wird sie gar nicht erst! Ob Schule, Uni oder Job – ich wünsche euch allen ein gutes "back to ..." – und Essenspäuschen nicht vergessen! ;)