Meal Prep Ideen für 2022
Auch im gerade begonnenen Jahr 2022 heißt es wieder: Neues Jahr, neue Vorsätze! Pläne werden geschmiedet, bei denen das frühe Aufstehen und der Sport an oberster Stelle stehen und der Verzehr gesunder Lebensmittel erneut einen positiven Aufschwung bekommt. Nach den köstlichen Leckereien, die es zur Weihnachtszeit gab, möchten viele von uns nun wieder andere Dinge in den Mittelpunkt stellen.
Und warum nicht auch mal etwas Neues ausprobieren? Wie schon in älteren Beiträgen erwähnt, erfreut Meal Prepping sich einer großen Beliebtheit. Vorkochen heißt die Devise in vielen Haushalten und erspart uns nicht nur Zeit, sondern fördert den Genuss selbst zubereiteter Lebensmittel und kulinarischer Erlebnisse durch immer neue Rezepte. Um sich direkt zu Jahresbeginn mit Meal Prepping vertraut zu machen, möchten wir in diesem Beitrag ein wenig Starthilfe geben, damit ihr zu möglichen neuen Ufern aufbrechen könnt. Hier nochmal eine kurze und knackige Zusammenfassung für Meal Prep, falls es jemandem entfallen sein sollte: Die Vorbereitung frischer Lebensmittel in größeren Mengen, um für mehrere Tage oder eine Woche vorzukochen. Das Wichtigste beim Meal Prep ist die Planung und Vorbereitung. Wer sich gern der Herausforderung stellen möchte, geht am besten nach den Feiertagen direkt einkaufen. Um im Supermarkt alle wichtigen Lebensmittel zu finden, könnt ihr eine Einkaufsliste schreiben - so wird auch nichts vergessen was später bei den leckeren Gerichten wichtig ist. Wer mag kann sich nach dem Einkauf dann direkt an die Vorbereitung wagen oder einen Tag in der Woche aussuchen, an dem alle Speisen vorbereitet werden. Dieser Schritt ist essenziell fürs Meal Prepping, denn so spart ihr euch am meisten Zeit.
Um euch den Einstieg zu erleichtern, haben wir einen Plan für die erste Woche vorbereitet an den ihr euch halten könntet oder den ihr als Inspiration für euer erstes Meal Prep nutzen könnt. Die Mengenangaben in den Rezepten beziehen sich auf zwei Personen und können aufgestockt oder halbiert werden. Die fünf Gerichte sind schnell gemacht und ebenso schnell aufgewärmt. In dem aufgestellten Plan werden alle Lebensmittel, die eingekauft werden, auch aufgebraucht, um zu garantieren, dass keine Lebensmittel wegeschmissen werden müssen.
Geheimtipp: Gerichte in luftdichte Dosen abpacken. Das spart das direkte Einfrieren und so können Portionsgrößen eingeteilt werden. Außerdem sind Dosen einfach eingepackt und können zum Beispiel im Büro oder der Uni aufgewärmt werden.
Rezeptvariante 1
Ein leckerer Salat schmeckt auch im Winter einfach köstlich und ist nach dem festlichen Essen eine leichte Alternative. Besonders zum Wochenstart ist dieser außerdem noch richtig frisch und knackig. Trendlebensmittel wie Couscous und Hummus runden Salatblätter und Co. ab und machen das Gesamtkunstwerk zu einem tollen Geschmackserlebnis. Alles was ihr dafür braucht sind:
Salat mit Couscous, Hummus und Falafel
- Gemischter Salat
- ½ Gurke
- Kirschtomaten (Menge nach Belieben)
- 1 Granatapfel
- 3 EL Couscous
- ½ Packung Feta
- Falafel
- Hummus nach Wahl (oder selbstgemacht)
- Lieblings Dressing (Joghurt, French, usw.)
- Zwiebeln und Oliven zum Verfeinern
- Dosen zum Abfüllen
- Falafel nach Packungsanleitung zubereiten und den Couscous nach Packungsanleitung kochen, abkühlen lassen und schon mal in die Dose füllen.
- Den Salat waschen und gut abtropfen lassen. Die halbe Gurke und die Tomaten waschen und klein schneiden - entweder halbieren oder vierteln.
- Die Kerne aus dem Granatapfel lösen und das Fruchtfleisch klein schneiden. Den Feta in kleine Würfel schneiden.
- Alle Zutaten, bis auf den Hummus und das Dressing auf den bereits fertigen Couscous in der Dose geben.
- Das Dressing und den Hummus in eine andere Dose geben und erst bei Verzehr untermischen. Dadurch bleibt der Salat knackig und matscht die Salatblätter nicht auf.
Tipp: Hähnchenfleisch lässt sich ebenfalls gut zu diesem Salat kombinieren und ist eine Alternative zur Falafel.
Rezeptvariante 2
Süßkartoffeln sind nicht nur super gesund, sondern auch sehr lecker und eine perfekte Beilage zu diversen Gerichten. Aber auch als one-food-show kommen sie prima zur Geltung. Überzeugt euch gern selbst von ihrem Können und probiert mal folgendes Gericht. Falls euch andere Gemüsesorten lieber sind, könnt ihr diese ebenfalls einbringen.
Gebackene Süßkartoffel
- 1 große Süßkartoffel
- 1 Packung Baby-Spinat
- ½ Packung Feta
- 3 EL Olivenöl
- Hummus nach Wahl
- Currypulver
- Paprikapulver
- Salz und Pfeffer
- Die Süßkartoffel in mundgerechte Stücke schneiden und auf ein Backblech legen. Curry- und Paprikapulver sowie Salz und Pfeffer darüberstreuen und mit Olivenöl beträufeln.
- Anschließend bei 175°C für etwa 15 Minuten in den Backofen schieben. Die Garzeit kann variieren, abhängig von der Größe der Süßkartoffelstücke. Daher nach Ablauf der Zeit kurz abschätzen, ob ein längeres Erwärmen notwendig ist. Perfekt ist der Erdapfel, wenn er goldbraun aussieht.
- Den Spinat für einige Minuten in kochendes Wasser geben, bis dieser zusammenfällt und anschließend abtropfen lassen.
- Den Feta in kleine Stücke schneiden und alle Zutaten vermischen und bei Bedarf nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Anschließend das Gericht in eine Frischhaltedose geben – Fertig! Den Hummus in eine extra Dose füllen und als Dip verwenden.
Tipp: Für leichten Crunch, könnt ihr geraspelte Haselnüsse dazugeben.
Rezeptvariante 3
Das folgende, frische Pasta Gericht ist nicht nur perfekt als warme Mahlzeit, sondern auch als kleiner Snack für zwischendurch. Die Kombination aus Zucchini und Avocado mundet besonders und eignet sich auch perfekt, wenn ihr nach den Feiertagen wieder ins Büro fahrt oder im Home Office die Mittagspause gebührend zelebrieren wollt.
Pasta mit Zucchini und Avocado Sauce
- 200 g Spaghetti
- 2 Avocados
- 1 Zucchini
- 1 Hand voll Kirschtomaten
- 3 EL Naturjoghurt
- Pinienkerne
- 1 Packung Parmesan
- Petersilie
- Saft einer halben Zitrone
- Salz und Pfeffer
- Die Spaghetti nach Packungsanleitung bzw. 10 Minuten in gesalzenem Wasser auf dem Herd kochen.
- Die Pinienkerne in einer Pfanne goldbraun rösten und zum Abkühlen zur Seite stellen.
- Die Zucchini mit einem Spiralschneider (oder einem Spanschneider) in Nudelform bringen und kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Wahlweise können die Zucchinis in dünne Streifen geschnitten werden.
- Die Avocado entkernen und mit einer Gabel zu einer feinen Masse zerdrücken. Den Joghurt und den Zitronensaft hinzufügen, gut vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Nudeln, die Avocado-Creme und die Tomaten zu der Zucchini geben und vermengen. Anschließend den Parmesan nach Belieben zugeben und wieder vermischen. Petersilie zum Verfeinern klein hacken und drüberstreuen.
- Wenn ihr die fertigen Nudeln in die Frischhaltedosen füllt, könnt ihr die Pinienkerne und noch etwas mehr von dem Parmesan drüberstreuen. Dann zerläuft der Parmesan beim Erwärmen und bringt einen würzigen Geschmack – Einfach lecker!
Rezeptvariante 4
Für das folgende Gericht benötigt ihr einige Lebensmittel, die ihr in den vorherigen Rezepten bereits verwendet habt. Besonders gut macht sich dieser Gemüse Couscous übrigens auch mit Hänchen oder kleinen Speckwürfeln, die dem Gericht etwas Herzhaftes geben.
Gemüse-Couscous
- 100 g Couscous
- 1 Paprika
- 2 Möhren
- 1 Zucchini
- ½ Dose Kichererbsen
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 TL Tomatenmark
- 1 EL Olivenöl
- 200 ml Gemüsebrühe
- 1 TL Currypulver
- Paprika, Möhren und Zucchini waschen, würfeln und mit dem Olivenöl in einer Pfanne andünsten. Dabei mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Tomatenmark zu dem Gemüse geben und kurz mit anbraten. Dann die Gemüsebrühe in die Pfanne geben und alles darin aufkochen lassen.
- Den Couscous zugeben und umrühren. Anschließend die Pfanne von der Herdplatte nehmen und das Gericht ziehen lassen, bis der Couscous aufgequollen ist.
- Den Couscous nochmal auflockern und alles gut verrühren. Mit Petersilie verfeinern und ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Tipp: Das Gericht schmeckt auch kalt hervorragend. Der übriggebliebene Joghurt und die restliche Gurke können noch hinzugegeben werden, ebenso der Zitronensaft, um alle Zutaten restlos zu verbrauchen.
Rezeptvariante 5
Mit scharfer Note und indischem Touch ist ein Gemüsecurry besonders lecker und eignet sich hervorragend fürs Meal Prep. Und nach der Weihnachtssause mit Spekulatius und Co. ist es sicher eine gute Abwechslung. Wer mag kann alle Gemüsereste aus den letzten Rezepten in dieses Gericht mit einfließen lassen.
Gemüsecurry
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 1 EL gelbe Currypaste
- 1 Stück Ingwer
- 1 Süßkartoffel
- 2 Möhren
- 1 kleiner Brokkoli
- ½ Dose Kichererbsen
- 220 g Reis
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Curry Pulver
- Salz und Pfeffer
- Den Reis nach Packungsanleitung kochen. Möhren und Brokkoli waschen, klein schneiden und mit etwas Öl in der Pfanne andünsten. Den Ingwer schälen, fein hacken und ebenfalls in die Pfanne geben.
- Die Currypaste hinzugeben und kurz mit anbraten. Je nachdem wie scharf ihr es mögt könnt ihr die Menge variieren!
Geheimtipp: Fangt am besten mit einer kleineren Messerspitze an und gebt bei Bedarf etwas mehr hinzu. - Die gehackten Tomaten und die Kokosmilch hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Mit den Gewürzen abschmecken.
- Anschließend die Pfanne vom Herd nehmen und etwa 15 Minuten ziehen lassen. Den Reis in die Dose füllen und das Curry dazugeben.
Übrigens: Achtet darauf, dass alle Gerichte abgekühlt sind, bevor sie per Deckel in der Dose verschlossen werden!
Und was meint ihr? Wird euer Jahr 2022 mit einer Woche Meal Prep eingeläutet? Geht eigentlich ganz easy, wenn man erstmal Rezeptideen hat, oder? Noch nicht erwähnt aber ebenso toll eignen sich Getränke wie Smoothies, Infused Water oder Säfte fürs Meal Prep und den Frische-Kick zwischendurch. Diese einfach in größeren Mengen vorbereiten und einfrieren. An alle die es nun also wagen möchten:
Viel Freude dabei und gutes Gelingen!